Zum ersten Mal nicht Zuhause
Also generell Weihnachten so weit weg ist ja schon irgendwie komisch, aber da meine Familie tatsächlich eine der besten ist die man haben kann (und das sag ich nicht ohne Grund) war es doch ganz „erträglich“ 🙂
Da die Familie von meinem Hostdad so weit weg lebt, haben wir am Sonntag quasi ein „before Christmas“-Brunch gehabt mit seiner ganzen Familie. Luise durfte auch kommen und es gab sooo viel Essen! Wir haben immer noch Left-overs.
Es gab auch „ein paar“ Geschenke für die Kinder. Nur für die Kinder. Meiner Meinung nach viel zu viel, aber mein Hostdad hat halt drei Geschwister, seine Eltern & die 3 Schwestern seiner Mutter. Da kommt dann am Ende doch eine Menge zusammen.
Generell war der Tag echt schön & lustig. Die Frau vom Zwillingsbruder meines Hostdads hat mich auch zu denen im Sommer eingeladen um mir mal einen anderen Teil von New York zu zeigen 🙂
Heiligabend
…fing bei uns wie ein ganz normaler Tag an, da es hier eigentlich kein richtiger Feiertag ist. Wir sind aber alle zusammen in die Kirche gegangen. Ja, ich war mit in der katholischen Kirche und ich muss auch sagen, das ist nicht mein Ding hier 😀 Am Ende vom Gottesdienst haben sie einfach mal 10 Minuten geklatscht und ich weiß nicht wie oft, aber es wurde ständig gesagt, wenn man nicht jeden Sonntag in die Kirche kommt, mindestens zu Feiertagen, dann ist man verflucht und wird in der Hölle enden. Ja ich weiß auch, dass die Katholiken da mehr dran glauben, aber das war dann doch alles ein bisschen viel.
Danach haben Oma & Opa bei uns Zuhause Essen gemacht & die ganze Familie meiner Hostmum war dann da, sogar der Bruder von der Frau ihres Bruders mit seiner Freundin. Es gab sogar Champagner, weil der Bruder meiner Hostmum irgendwie so einen Abschluss gemacht hat & nun Polizeianwalt ist, oder irgendwie sowas. Auf jeden Fall haben wir das dann auch noch gefeiert 🙂
Nach dem die Kinder im Bett waren, haben wir dann die SecretSanta-Geschenke verteilt, welche wir ja an Thangsgiving ausgelost haben. Ich hab für den Opa am Tag vorher noch schnell eine Flasche Wein gekauft & einfach „die schönste Flasche“ ausgesucht. Es war tatsächlich ein guter Wein! 😀 Mein Geschenk kam von meiner Hostmum & sie hat mir so ein schwarzes Oberteil gekauft, was echt süß ist 🙂
Die Oma kauft am Blackfriday immer bei CVS für quasi Umsonst ein mit Coupons. Auf jeden Fall hat sie dann immer haufenweise „Schrott“ Geschenke für uns. Ich hab z.B. Mac’n’Cheese, Haarreifen und Nagellack bekommen.. 😀
Achja… und die Kinder haben vorher noch Weihnachtspyjamas bekommen! Oh Gott sind die Süß 🙂 Ich darf nur leider keine Fotos von den Kindern hochladen.
Der Älteste war Santa, mein Mädchen die Frau von Santa und der kleinste war ein Elf in grün mit grünen Hausschuhen. Die trägt er jetzt den ganzen Tag lang, weil er sie so liebt. Er hat sogar geweint, als er nach 1 1/2 Tagen den Schlafanzug ausziehen musste… 😀
1. Weihnachtstag
Am nächsten Morgen waren die Kinder natürlich gleich um 8 wach, obwohl sie erst um 11 ins Bett sind. Meine Hosteltern hingegen waren super müde und wollten nicht vor 9 aufstehen, weil sie bis 3 Uhr morgens noch Geschenke eingepackt haben.
War aber ja auch eine Menge! Und die Stockings waren auch alle gefüllt, bis auf den für meine Hostmum. Die Kinder meinten dann, ihre Mutter wäre kein guter Mensch gewesen, sonst hätte Santa ja was rein getan.. Wenn die nur wüssten … 😀
In meinem Stocking war einfach mehrere Essie Nagelläcke und haufenweise Schokolade.
Nachdem die Elter sich dann mal zum Aufstehen überwinden konnten, durften „wir“ endlich auspacken. Der Dad hat die Geschenke verteilt und die Mum hat Fotos gemacht. Die Geschenke, die ich auspacken durfte, waren eher, sagen wir mal, bescheiden. Es waren Dinge wie Shampoo, Conditioner, eine Haarbürste, naja aber auch eine Kette und ein Armband.
Als die Kinder fertig waren mit auspacken, wusste ich, der rest der da liegt ist für meine Hosteltern und dachte schon „okay, das wars. Immerhin hast du was bekommen“, plötzlich sagt mein Hostdad „irgendwie hängt hier was im Baum“ & holt einen roten Umschlag raus, der dann für mich war. Da dachte ich dann, ich bekomm irgendwie noch eine Giftcard, was ja auch super cool wäre, aber nein. Ich hab zwei Tickets für das Samstags Konzert von Taylor Swift im Metlife Stadium bekommen! Ich freu mich immer noch darüber 🙂
Letzten Endes hab ich ja auch ohne die Tickets super viel bekommen. 🙂 Aber vor Weihnachten wusste ich nie, ob und was ich bekomme, weil meine Hostmum NIE gefragt hat, was ich mir wünsche. Da sie aber eher der Typ Mum ist, der sich mega die Gedanken macht und zuhört, hab ich halt die Tickets bekommen, nachdem ich Thangsgiving gesagt hab, ich liebe Taylor Swift und würde zu einem Konzert gehen.. 😀
Später sah es einfach mal so bei uns aus…
Aber das war noch längst nicht alles!
Gegen zwei sind wir zur Oma, zum „early Dinner“, dort gab es echt gutes Steak und.. für die Kinder natürlich noch mal Geschenke, weil die Großeltern welche hatten & die Tante, die Geschwister der Großeltern und und und… Was sagen die Kinder am Ende des Tages? „Mama? Waren das schon alle Geschenke? Irgendwie war das ja nicht so viel“.. Ne also, du hast ungefähr 100 Pakete ausgepackt, aber es war nicht so viel. Welcome to America.
Der 2. Weihnachtstag ist hier leider gar kein Feiertag, deshalb war ich mit den Kids alleine & hab Lego aufgebaut .. Jaja & nun kehrt langsam der „Alltag“ zurück, sofern man das in den Ferien sagen kann 🙂